Ich denke, also bin ich.

(René Descartes)

Das Denken macht meine Identität erfahrbar. Oder doch nicht? Mit unserem heutigen Wissen über das Gehirn würde man diesen Satz vielleicht vorsichtiger interpretieren. Ich denke als Mensch, als Individuum, doch wie sehr ist dieser Denkprozess gesteuert? Wie sehr ist unser Denken geprägt von vorgefertigten Mustern, von Krankheiten, von Manipulationen? Ich denke, also bin ich. Vielleicht meint dieser Satz auch nur, in dem Moment, in dem ich noch denken kann, bin ich sicher noch nicht tot. Egal, ob das Denken meine Ich-Identität bestätigt oder nicht.

Die Wahrheit wird über der Welt aufgehen, das Dunkel verschwinden, das Licht wird leuchten.

(Johannes Reuchlin))

Johannes Reuchlin war seiner Zeit weit voraus und hat schon damals versucht, das Gemeinsame aller Religionen zu suchen. Das Einigende war ihm wichtiger als das Trennende. Es gab noch den Glauben an die eine Wahrheit und die große Erleuchtung bzw. Erkenntnis, hin zu einem gemeinsamen menschlichen Weg. Zu Reuchlins Zeit waren diese Gedanken keineswegs gern gesehen. Es lohnt sich jedoch, das nach ihm benannte Museum in Pforzheim zu besuchen.

Die Wahrheit wird über der Welt aufgehen, das Dunkel verschwinden, das Licht wird leuchten.

(Johannes Reuchlin))

Johannes Reuchlin war seiner Zeit weit voraus und hat schon damals versucht, das Gemeinsame aller Religionen zu suchen. Das Einigende war ihm wichtiger als das Trennende. Es gab noch den Glauben an die eine Wahrheit und die große Erleuchtung bzw. Erkenntnis, hin zu einem gemeinsamen menschlichen Weg. Zu Reuchlins Zeit waren diese Gedanken keineswegs gern gesehen. Es lohnt sich jedoch, das nach ihm benannte Museum in Pforzheim zu besuchen.

Ein tiefer Fall führt oft zu hohem Glück.

(William Shakespeare)

Man kann oder muss loslassen. Unten angekommen zu sein, überlebt zu haben, bringt einen dann oft zu der Erkenntnis, dass dieser Fall notwendig war, um das Leben neu zu sortieren. Jene Energie, die blockiert, die verzweifelt an etwas festhält, was längst verloren ist, wird freigesetzt und Neues kann unter Umständen zu neuem Glück verhelfen. Vielleicht sogar zu einem dauerhaften Glück, weil man sorgsamer und aufmerksamer mit der neuen Lebenserfahrung umgeht.

Wissen ist Macht.

(Francis Bacon)

Je besser man durch Wissen eine Lage einschätzen kann, desto mehr Macht gewinnt man über die Lage. Das ist eine Erkenntnis, die sicher schon vielen Menschen genützt hat. Der Wissende hat einen Vorteil gegenüber dem Nichtwissenden. Allein aus diesem Grund gibt es Nachrichtendienste. In ziemlich allen Staaten. Wissen ist Macht, aber ob diese Macht zugunsten der anderen angewendet wird oder missbräuchlich ist, ist damit noch lange nicht geklärt.

Wer Gutes tun will, muss es verschwenderisch tun.

(Martin Luther)

Einfach, weil es Freude macht, etwas Gutes zu tun. Je mehr Gutes man tut, desto mehr Freude empfindet man. Allerdings sollte der Wille, Gutes zu tun, nicht darin münden, sich selbst zu schädigen. Auch hier gilt wieder die eiserne Regel der Antike: Nichts im Ãœbermaß! Gutes zu tun sollte nicht berechnend sein, das ist es wohl, was Luther meint.

Die Seele fühlt sich wohl, wenn die Philosophie in ihr wohnt.

(Michel des Montaigne)

Der große französische Humanist hätte keine bessere Botschaft senden können als jene, dass es ein Genuss für jeden Menschen ist, philosophisch beseelt zu sein. Genau darin liegt der Wert der Philosophie und der Sinn eines philosophischen Parks. Jeder, der durch den SOPHI PARK spazieren geht, wird entdecken, was es heißt, wenn die eine oder andere philosophische Botschaft die Seele berührt.

Die Seele fühlt sich wohl, wenn die Philosophie in ihr wohnt.

(Michel des Montaigne)

Der große französische Humanist hätte keine bessere Botschaft senden können als jene, dass es ein Genuss für jeden Menschen ist, philosophisch beseelt zu sein. Genau darin liegt der Wert der Philosophie und der Sinn eines philosophischen Parks. Jeder, der durch den SOPHI PARK spazieren geht, wird entdecken, was es heißt, wenn die eine oder andere philosophische Botschaft die Seele berührt.

Der Mensch ist des Menschen Wolf.

(Thomas Hobbes)

Leider ist dieser Satz von Thomas Hobbes in seiner Auswirkung immer wieder zu beobachten. Einer gönnt oft dem anderen nicht das Schwarze unter dem Fingernagel und holt sich mit gefletschten Zähnen seinen Teil, anstatt zu teilen. Ob man diesen Satz allerdings als allgemeingültige Formel für das Verhalten von Menschen anwenden kann, bleibt fragwürdig. Es gibt glücklicherweise zu viele Beispiele, die belegen, dass nur einige Menschen gegenüber anderen einen Wolfscharakter haben.

Auf böse und traurige Gedanken gehören ein gutes, fröhliches Lied und freundliche Gespräche.

(Martin Luther))

So einfach sich dieser Satz anhört, so sehr ist seine Aussage von zentraler Bedeutung. Denn der einsame Mensch, der immer tiefer im Morast von Wut und Trauer versinkt, findet oft keinen Kontakt mehr zur Welt und gräbt sich immer mehr das eigene Grab. So schlimm einem manchmal die Kaffeekränzchen nach einer Beerdigungsfeier erscheinen mögen, sie haben doch den Sinn, zwischen Leben und Tod eine normale Verbindung herzustellen. Fröhliche Lieder und freundliche Gespräche sind die wichtigsten Begleiter im Leben.


Philosophen der Renaissance

René Descartes   1596 - 1650

Französischer Philosoph und Naturwissenschaftler. Sein Denken begründet zu wesentlichen Teilen den Rationalismus. Mit seinem bekanntesten Satz: „Ich denke also bin ich“, lenkt er seine philosophischen Studien auf das Selbstbewusstsein des Menschen.

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Johannes Reuchlin   1455 - 1522

#Deutscher Philosoph, Humanist und Jurist. Er ist einer der wichtigsten europäischen Humanisten und ein Vorreiter für das Denken, das gemeinsame Gute in allen Religionen zu sehen. Er trat für tolerante Werte ein und hatte dementsprechend Gegner aus dogmatischen Kirchenkreisen. Sein Werk ist aus heutiger Sicht beeindruckend.

Michel de Montaigne   1533 - 1592

#Französischer Humanist, Philosoph und Politiker. Er gilt als der Begründer der Essayistik. Freiheit und Humanismus sind ihm wichtige Werte, wobei er vor allem die innere Freiheit meint, die von Zwängen befreite Seele. Seine Erziehung war stark von Erasmus von Rotterdam geprägt und dessen humanistischer Pädagogik.

Francis Bacon   1561 - 1626

Englischer Philosoph, Wissenschaftler und Politiker. Er gilt als einer der führenden Denker des Empirismus. Er schrieb gerne Essays und liebte es, Gedanken klar ausdrücken zu können. Sein Faible galt der Naturwissenschaft. Mit Energie arbeitete er an einer Universal-Enzyklopädie.

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William Shakespeare   1564 - 1616

#Englischer Dramatiker mit philosophischen Neigungen. Er ist sicher einer der berühmtesten Dichter und Schriftsteller der Weltliteratur. Seine Werke haben in Deutschland die Romantik und die Sturm- und Drangzeit entscheidend geprägt. Shakespeares Werk hat bis heute nicht an Aktualität verloren. Seine Zitate werden häufig verwendet. Auch er bezieht sich auf Aristoteles.

Thomas Hobbes   1588 - 1679

Englischer Staatsgelehrter und Philosoph mit Neigung zur Mathematik. Der aufgeklärte Absolutismus geht auf ihn zurück, ebenso wichtige Gedanken zur Entwicklung der Idee eines Gesellschaftsvertrages.

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Martin Luther   1483 - 1546

#Deutscher Theologe und Philosoph. Der Reformator einer fehlgeleiteten Kirchenpolitik der Katholiken. Martin Luther bringt Volksnähe und vor allem das barmherzige und gnädige Gottesbild unter die Menschen und findet viele Anhänger. Er lehrt den alltagstauglichen Glauben, ohne auf den Glauben an Jesu verzichten zu müssen. Seine Bibelübersetzung, die Lutherbibel, verändert erheblich die Kirche. Seine wichtigsten Neuerungen: Bildung soll allen zugänglich sein, nicht nur dem Klerus. Das Zölibat wird abgeschafft, Zinsen eingeschränkt und die Armenfürsorge ausgebaut.