Lebensweisheiten
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Wohin du auch gehst, geh mit deinem ganzen Herzen.
Auch wenn manch ein Weg oder Lebensabschnitt mühsam ist, ist das Herz dabei und der Weg von einem guten Gefühl begleitet, wenn umarmende Energien im Spiel sind, dann ist vieles möglich, was zunächst unmöglich scheint. Dinge halbherzig auszuführen, faule Kompromisse zu schließen, vielleicht des Geldes wegen oder weil man seine Ruhe haben will, können einem langfristig schaden, weil nur dann, wenn man mit dem ganzen Herzen dabei ist, das Gefühl von Vollkommenheit erreicht wird, auch wenn dies nicht immer Perfektion voraussetzt.
Wenn ich einen grünen Zweig in meinem Herzen trage, wird sich auch ein Singvogel darauf niederlassen.
Wenn ich mich vom Herzen her jung fühle, aufgeschlossen bin, das Grüne, das Leben in mir trage, dann werden sich auch andere fröhliche Lebewesen mit mir verbinden und mir das Leben erleichtern.
Menschlichkeit bedeutet den Menschen zu lieben.
So einfach ist das. Und doch so kompliziert.
Der sittliche Mensch liebt seine Seele, der gewöhnliche sein Eigentum.
Wenn die Seele nichts belastet, das seelische Empfinden im Leben eine große Rolle spielt und man frei ist von seelischen Zwängen und Angstzuständen, die das Leben auch für die Zukunft seelische Stabilität verspricht, ist dies der größte Reichtum, den ein Mensch erreichen kann. Dies durch Erfahrung zu erkennen, ist eine wesentliche Aufgabe im Leben. Dagegen ist materielles Eigentum etwas Gewöhnliches, das wir mögen und auch schätzen dürfen, das uns allerdings im Ernstfall auf dem inneren Weg keinen Schritt weiterbringt. Eigentum kann verloren gehen, eine geliebte und erfüllte Seele bleibt über die Stunde des Todes hinaus ein kostbarer Schatz.
Andere erkennen ist weise. Sich selbst erkennen ist Erleuchtung.
Es ist unglaublich schwer, andere erkennen zu können. Ihr Innerstes zu erspüren. Noch schwerer aber ist es, sich selbst zu erkennen, weil man geneigt ist, bei der Selbsterkenntnis zu mogeln, sich vielleicht in einem besseren Licht darzustellen als es angebracht ist. Wem es gelingt, bei der Selbsterkenntnis ehrlich zu bleiben, wird laut Laotse den Zustand der Erleuchtung erreichen.
Das Meer betrachten, heißt das Leben betrachten.
Bücher sind Nahrung für die Seele.
So wie Nährstoffe und Vitamine den Körper aufbauen, sind Bücher die gedanklichen Nährstoffe für das Gehirn und die Seele. Klare Gedanken bringen uns weiter. In Büchern werden Geschichten und wissenschaftliche Erkenntnisse übermittelt und sie enthalten Ersatzerfahrungen für unsere Seele. Erklärende, sinnvolle Inhalte bauen uns auf, giftige Gedanken und Inhalte können uns zerstören.
Mit Menschen, die nach anderen Zielen streben, kann man nicht gemeinsame Pläne machen.
Auch diese Weisheit hat jeder schon mal in einer eigenen Lebenssituation erfahren. Dann ist es besser sich zu trennen, als große Konflikte heraufzubeschwören.
Philosophen der Lebensweisheiten
Konfuzius um 600 v. Chr.
Chinesischer Philosoph zur Zeit der Östlichen Zhou-Dynastie. In seinem Werk geht es um die menschliche Ordnung, deren Grundlage die Achtung des Anderen und vor allem die Achtung der Ahnen ist. Edel und moralisch gut kann ein Mensch laut Konfuzius nur sein, wenn er sich in Harmonie mit dem Weltganzen befindet. Harmonie und Mitte, Gleichmut und Gleichgewicht galten ihm als sinnvoll. Bildung sei hierfür der richtige Weg.
Marguerite Duras 1914 - 1996
Französische Schriftstellerin und Drehbuchautorin mit philosophischem Flair. Sie schrieb über die Liebe und die Flüchtigkeit der Liebe. Ihre Figuren sind gefangen in der Unendlichkeit menschlicher Dramen. Ihre Werke 'Hiroshima, mon amour' und 'Der Liebhaber' wurden weltweit bekannt. Viele ihrer Erzählungen sind autobiographisch. Ihre Sprache ist kurz und knapp und gleichzeitig voluminös im Ausdruck von Gefühlen.